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Mag. Alexandra Platzer
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Konzeption einer Homeoffice Policy für grenzüberschreitende Fälle
Das HR Team eines Klienten wollte Homeoffice im Ausland zunächst gänzlich untersagen, um Risiken als Arbeitgeber
- eine Betriebstätte im Wohnsitzstaat des Arbeitnehmers zu begründen
- Sozialversicherung nach den Vorschriften des Wohnsitzstaates entrichten und melden zu müssen oder
- eine Personalverrechnung im Wohnsitzstaat führen zu müssen
zu vermeiden. Schon bald stellte sich heraus, dass dieser vorsichtige Ansatz unternehmenspolitisch nicht haltbar war. Für das Unternehmen strategisch wichtige Arbeitnehmer wollten nicht akzeptieren von der allgemeinen Homeoffice-Policy ausgenommen zu sein.
In einem Workshop mit dem Team des Klienten haben wir herausgearbeitet, welche Länder als Arbeitsmarkt strategische Priorität haben. In diesen Ländern soll Homeoffice trotz zusätzlicher Compliance Kosten ohne Einschränkung und mit Einhaltung der abgabenrechtlichen Verpflichtungen im anderen Land ermöglicht werden. In der Homeoffice Policy wurden ein Genehmigungsprozess und eine Länderliste für Homeoffice im Ausland verankert. Für strategisch nicht wesentliche EU-Länder wurde Homeoffice nur in zeitlich geringem Ausmaß ermöglicht, um einen Wechsel der Sozialversicherungszuständigkeit und Betriebsstättenrisiken für den Arbeitgeber zu vermeiden.